Laser Cladding, auch Laserauftragsschweißen genannt, ist ein additiver Fertigungsprozess, bei dem die Oberfläche des Grundwerkstoff mittels eines Laserstrahls lokal aufgeschmolzen und dem entstehenden Schmelzbad gleichzeitig ein zumeist pulverförmiger Zusatzwerkstoff zugeführt wird. Die Schmelze erstarrt infolge einer Relativbewegung des Bearbeitungskopfes zur Schicht.
Durch die präzise dosierte und lokale Wärmeeinbringung in die Bauteiloberfläche wird nur ein minimaler Aufmischungsgrad und eine perfekt metallurgische Verbindung zum Grundwerkstoff erzielt. Die unübertroffene Präzisionsgenauigkeit und sehr gute Wiederholgenauigkeit ermöglicht ein Minimieren oder gar Einsparen von zeit- und kostenintensiven Nachbearbeitungsschritten sowie Maskierungsarbeiten. Die zumeist metallischen Werkstoffe lassen sich auch unter industriellen Fertigungsbedingungen mit Pulverausnutzungsgraden von bis zu 95 % und mehr auftragen.